Samstag, 19. September 2015

2015 09 18 Cemero Lawang - Banyuwangi

Jasi ist recht froh darüber, als um 4:30 Uhr in der Früh Bobbys Handy klingelt. Wir können aufstehen!!! Gott sei Dank!
Die Nacht war ... wie kann man sie am besten erklären... für manche die schlimmste Nacht des Lebens. Für Jasi z.B. Sie hat die ganze Nacht über das Gefühl, als würde die Besitzerin mit ihren wenigen Zähnen, die sie noch hat und uns gestern noch so stolz ihre "Wellness-Oase" mit Warm- und Kaltwasser gezeigt hat, jeden Moment durch die Tür, über die man in den hinteren Bereich gelangt (wo diese Nacht wahrscheinlich die Hendeln weilen), zu uns kommen..ein so mulmiges Gefühl die ganze Nacht über zu haben, ist für einen erholsamen Schlaf nicht förderlich. Zudem preschen Autos, Jeeps und vor allem aufgemotzte, extrem laute Mopeds am Homestay vorbei, was sich so anhört, als würden die direkt neben dem Bett (sprich neben den Matratzen am Boden) vorbeifahren. Das ganze "es ist alles in Ordnung, die Einheimischen schlafen ja auch hier" und "das wird uns schon nicht umbringen" hilft nix... die Decken und Matratzen riechen modrig, sind eigentlich auch nicht wirklich für zwei Personen gedacht, aber zwei nebeneinander haben halt zumindest im "Raum" von Jasi und Kosi keinen Platz. Zusammengefasst haben 3 von 4 Personen schlecht bis gar nicht geschlafen aufgrund oben geschilderter Faktoren. Michael... ja, wer ihn kennt, weiß, dass er überall schläft und das net amal schlecht. Wurscht, ... Schwamm drüber, aufhören zu jammern, die Sonne geht auf und es gibt Vulkane zu bestaunen!!!
Tja, der Sonnenaufgang wirds dann doch nicht... weil, wie ihr schon wisst, schlafen wir normalerweise sehr gerne und kommen wegen des geringen Schlafes diesen Morgen sehr schwer in Gang.
Das stört uns aber nicht weiter, weil wir schon jetzt wissen, dass wir mit Sicherheit wieder den perfekten Augenblick für die Betrachtung der echt coolen Vulkane erwischen werden!
Nach einem 1-Stunden-Marsch (ohne Frühstück) erwartet uns am ersten View Point eine atemberaubende Aussicht auf den Mt. Bromo und den Mt. Semeru. Also dieses Platzerl eignet sich perfekt dafür, die Sonne beim Aufsteigen zu genießen, den Mt. Bromo heute mal von der Ferne in seiner ganzen Größe zu beobachten und - was für uns besonders aufregend und beeindruckend war - den Mt. Semeru beim "Husten" zuzusehen. Das war echt cool !!!


Mit dem Feldstecher können wir auch die Menschenmassen beim morgendlichen Aufstieg zum Krater zusehen. Es war also die beste Entscheidung, den Mt. Bromo bei Sonnenuntergang zu erklimmen. Ein paar Cool-Fotos mit dem hustenden Semeru (er spuckt natürlich immer dann, wenn der Selbstauslöser gerade auslöst - ein glücklicher Zufall, wie wir ihn in unseren Urlauben immer haben) werden noch gemacht und dann geht's wieder runter, um das "echt üppige" Frühstück im Lava Café zu uns zu nehmen. Meine Güte, die Fliegen auf dem Essen,...muss das sein?
Mit unserem Fahrer haben wir - ohne es zu dem Zeitpunkt zu wissen - ein Verständigungsproblem... Es ist so, wie immer in Asien - alles ist yes yes, no problem, aber passiert ist letztendlich nicht das, was wir wollen. Nämlich an unserer Tourplanung etwas ändern, sodass wir uns nicht mitten in der Nacht zum Ijen aufmachen müssen. Diese Pläne sind - ohne es hier weiter auszuführen - nicht aufgegangen. Es endet damit, dass wir nach insgesamt 7 Stunden Autofahrt, ohne den Ijen gesehen zu haben, in Banyuwangi landen ... Hotel haben wir noch keines. Das ist auch gar nicht so leicht zu ergattern. Schließlich beziehen wir ein von Michael und Bobby vorab auf ausreichend Luxus geprüftes und für eine Nacht für gut befundenes und durchaus sauberes Zimmer,...eigentlich eine "Villa" mit 2 Schlafzimmern... Birgit und Jasi haben sich schon sooo aufs Duschen gefreut nach dieser Nacht in den Bergen, bei der Frau, und ... und ...
Relativ schnell ist den Damen klar, dass das Badezimmer grindig ist und die Bettwäsche deutliche Gebrauchsspuren, also sie war echt dreckig, aufweist. Zur Sicherheit versprüht Birgit noch Insektenspray. Nach Rückkehr vom feudalen chinesischen Abendmahl sind wir vollends von der Wirkung des oben beschriebenen Sprays überzeugt. Ca. 300-3000 tote fliegende Ameisen, eine tote Kakerlake und ein Gecko hinter dem Kasten der sich nicht mehr rührt, sind Beweis genug....
Housekeeping !!!!!!!!!!!!!

Mit diesen schönen Bildern im Kopf verabschieden wir uns in die letzte Nacht auf Java.

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